Die IKÖ entstanden aus dem Anfang 1945 noch vor Kriegsende aus den Proletarischen Internationalisten hervorgegangenen Karl-Liebknecht-Bund (KLB). Nach der Kontaktaufnahme mit der 4. Internationale wurden die IKÖ als offizielle österreichische Sektion anerkannt. Sowohl der KLB als auch IKÖ gaben in der Illegalität nicht nur die bis 1955 erscheinende Zeitschrift Spartakist heraus, sondern zeichneten sich darüber hinaus durch die Publikation von Broschüren und eine intensive politische Tätigkeit aus. Im Vergleich zum 1945 wieder reorganisierten Kampfbund (die Vereinigung scheiterte bereits nach kurzer Zeit) waren die IKÖ dominant. Mit der Stabilisierung Österreichs ab etwa 1947 setzte der Niedergang ein. Die Spaltung der Organisation in die IKÖ und die IKÖ-Opposition in der Frage des Entrismus in die Sozialdemokratie, die erst 1954 durch den (Wieder-) Zusammenschluss überwunden werden konnte, schwächte die Organisation weiter in ihrer Substanz. Unsere Dokumentation endet 1955, der Zusammenbruch der IKÖ erfolgte dann Anfang der 1960er Jahre.