Archiv 1918-1945

Im Archiv der Jahre 1918-1945 können derzeit die Texte von mehreren Organisationen dokumentiert werden: von 1927 bis 1933 die KPÖ (Opposition), die 1927 aus der KPÖ ausgeschlossen wurde und von 1927 bis zum Verbot 1933 die Arbeiter-Stimme herausgab. Weiters die Mahnruf-Gruppe mit ihrer Zeitschriften Mahnruf und Der neue Mahnruf. Die Dokumentation der Jahre 1927 bis 1934 wird vervollständigt durch Dokumente und den ausführlichen Briefwechsel von Leo Trotzki, der internationalen und der österreichischen Linken Opposition.

Aus der Periode von 1934 bis 1945 können wir sechs Organisationen vorstellen: Erstens die der personell und politisch dominierenden Gruppierung, des Kampfbundes zur Befreiung der Arbeiterklasse (1934-1941) mit seiner Zeitschrift Arbeitermacht und einer großen Zahl weiterer Texte und (interner) Materialien. Aus dem Kampfbund gingen die Organisation Proletarischer Revolutionäre (1939-1943) mit ihrer Zeitschrift Iskra und die Linksfraktion des Kampfbundes, die spätere Gruppe ‘Gegen den Strom’ – 1939-1943 hervor. Die dritte oppositionelle Gruppe, die Proletarischen Internationalisten mit dem Vorboten bzw. dem Vorposten, entwickelten sich zur entscheidenden Kraft im linksoppositionellen Spektrum. Weder der Kampfbund noch diese anderen Organisationen waren anerkannte Teile der (werdenden) IV. Internationale. Die offizielle österreichische Sektion der Internationalen Linksopposition waren die Bolschewiki-Leninisten Österreichs (1933-1936), später die Revolutionären Kommunisten Österreichs (1936-1938), von denen wir ebenfalls Texte hier in diesem Teil des Archivs dokumentieren können.