Proletarische Internatonalisten (1939-1943)
Frühjahr 1938 konstituierten sich die Proletarischen Internationalisten (PI). Entstanden war die Gruppierung in Abgrenzung zur Kombinierten Kriegstaktik, die Josef Frey für den Kampfbund 1937/1938 entwickelt hatte und die für den Niedergang und die Zersetzung der Organisation verantwortlich war. 1939 begannen die PI mit der Herausgabe einer Zeitung, die bis 1940 den Namen Der Vorbote, in der Folge Der Vorposten trug. Die Proletarischen Internationalisten entwickelten sich zum Motor der (Wieder-) Vereinigung der trotzkistischen Gruppierungen, ab 1941 waren diese quantitativ und in der politischen Substanz die bei weitem stärkste Gruppierung im österreichischen linksoppositionellen Spektrum. Nachdem die PI große Teile des Kampfbundes und die Proletarischen Revolutionäre aufgenommen hatten, wurde 1943 nach der Verhaftungswelle bei der Gruppe Gegen den Strom die organisatorische Arbeit stark eingeschränkt und aus Sicherheitsgründen auf weitere Publikationen verzichtet. 1945 ging aus den Proletarischen Internationalisten der Karl-Liebknecht-Bund (KLB) und aus diesem die Internationalen Kommunisten Österreichs (IKÖ) als offizielle Sektion der IV. Internationale hervor.