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Linksopposition (1927-1934)

Die KPÖ-Opposition wurde unmittelbar nach den bürokratischen Ausschlüssen von Josef Frey und linken Oppositionellen Anfang 1927 gegründet. Wenig später konnte mit der Herausgabe der Arbeiter-Stimme begonnen werden, die bis zu ihrem Verbot 1933 monatlich, später 14-tägig erschien. Das Verhältnis zur zweiten linksoppositionellen Gruppierung in Österreich, die sich um die in Graz erscheinende Zeitschrift Der Mahnruf organisierte, blieb von gegenseitigen Animositäten gekennzeichnet, Versuche zur Einigung scheiterten nach kurzer Zeit. Auch das Verhältnis zur Internationalen Linksopposition blieb konfliktbeladen, sodass die KPÖ-O, aus der 1934 der Kampfbund hervorgehen sollte, letztlich isoliert blieb. Trotzdem war und blieb die KPÖ-Opposition mit ihrer Arbeiter-Stimme, in der auch viele Trotzki-Texte erschienen, die politisch und personell dominierende linksoppositionelle Gruppierung Österreichs. 1933 wurde die KPÖ-O parallel zur KPÖ verboten, auch die Arbeiter-Stimme, schon von weißen Zensur-Stellen übersät, musste ihr Erscheinen einstellen.